14. Juni 2022
Ulrike Donié – „SYNERGIEN“

Wer in der Stille am KulturOrt Wintringer Kapelle verweilt, kann – inspiriert von den Werken Ulrike Doniés – den Blick zwischen dem mittelalterlichen Raum und der Natur schweifen lassen.
Der Blickwechsel lädt ein, den Gestaltungsmomenten einer synergetischen Begegnung zwischen Mensch und Natur in der Gegenwart nachzuspüren: Wo entstehen fruchtbare Verbindungen, die in einer noch nicht sichtbaren, aber fühlbaren Zukunft ein neues Miteinander erkennbar machen? Synergetische Begegnungen sind ein zentraler Aspekt schöpferischer Erneuerung – Kunst verbindet!
Peter Michael Lupp, Kurator KulturOrt Wintringer Kapelle
Zur Projektseite8. Februar 2022
Vorankündigung: Kunstprojekt „SYNERGIEN“ von Ulrike Donié
Unter dem Titel „SYNERGIEN“ wird ab Mai die Künstlerin Ulrike Donié den langen und beschwerlichen Weg des Menschen durch eine ihn bedrohende Natur bis hin zu einer Bedrohung der Natur durch den Menschen am KulturOrt Wintringer Kapelle über die Bildsprache von zwei gegenüberliegenden Gemälden an der Westwand (Tafelbild) und an der Ostwand (Tondo) thematisieren.
Der Mensch hat sich vor ca. 6 Millionen Jahren von einem in der Natur völlig eingebundenen, bis heute zu einem die Natur völlig beherrschenden Wesen entwickelt. Die Fähigkeiten, sich die lebensfeindliche Welt zum physischen Überleben zu unterwerfen, haben zu technischen und später wissenschaftlichen Errungenschaften geführt, die Fluch und Segen zugleich sind. Aus dem legitimen Interesse, die Natur zur Lebenssicherung zu nutzen, ist eine die Natur und damit auch den Menschen selbst existentiell bedrohliche Umwelt- und Klimazerstörung geworden, die kaum noch aufzuhalten ist... Nun sind im Laufe der menschlichen Entwicklung auf die gleichen Fragen unterschiedliche Antworten gegeben worden. Religionen, Politik, säkulare Ethik, Kunst und Wissenschaft bieten auf gleiche Problemstellungen oft andere Lösungen an, was Orientierung erschwert... (Meine) Kunst soll durch ihre eigene Symbolsprache und Ausdrucksweise, die das Unterbewusste des Betrachters anspricht und emotional wirksam ist, den Prozess der Bewusstmachung für die jetzige Umweltsituation unterstützen. Widerstreitende Gefühle werden erzeugt.
Ulrike Donié
Kurzvita und Ausstellungen
1961 | In Saarbrücken geboren |
1984- |
Werkhochschule Saarbrücken (Grundlehre) |
1991 | Aufnahme der Arbeit als Künstlerin |
2008 | Artist in residence, Kunstakademie Nagoya, Japan |
2018 | Kunstverein Emmerich (E) Kunstverein Duisburg, Juni (E) Kunstverein Soest, Oktober (E) Städtische Galerie, Kunstforum Neuenrade, September (E) |
2019 | Pavillon du Centenaire Esch, Luxemburg (E) Kunstforum Neureut (E) Kunst im Landtag Rheinland-Pfalz (E) Kunstverein Ingelheim (E) Museum für Bildende Kunst im Landkreis Neu-Ulm (G) Kulturring Meschede (E) (K) |
2020 | Neuer Kunstverein Aschaffenburg "starke Frauen" Symposium mit Ausstellung Großobjekt für den Außenbereich „Big Bugs“ Kunstverein b-05 Kultur- Kunst-Natur Kunstverein Montabaur Kunstfreunde Lindau, Kunst in St. Stephan (E) KunstWerk Fellbach e.V. Fellbach (E) Museum Koenraad Bosman, Rees (E) Kunstverein Meppen (E) Kunst in der Maschinenhalle Scherlebeck, Herten (E) Projektraum k-Salon, Berlin mit Susanne Husemann (E) Museum Pachen, Rockenhausen (E) |
2021 | Kunstverein Weiden (E) Museen Miltenberg (E), Ankauf Kunsthalle Hilsbach (E) Museum Mölln (E) Kunstverein Ladenburg (E) Kunstausstellung Natur-Mensch St. Andreasberg Kunstverein Germersheim „VIELFACH NATUR“ (G) Kunstverein Frechen (G) Kunstverein Bad Salzdetfurth (G) Galerie Kunstzone M1, Gera (G) |
2022 | Peripherie galerie im sudhaus, Tübingen (E) Gmünder Kunstverein, Galerie im Kornhaus (E) Städtische Galerie Stapflehus, Weil am Rhein (E) Kunstgalerie „Altes Rathaus“ Schwarzenbach an der Saale (Corona bedingt auf 2023) Museum im Deutscherrenschloss, Münnerstadt (E) KulturOrt Wintringer Kapelle Kleinblittersdorf, Saarbrücken (E) Museum Schloss Ratibor, Roth (E) |
28. Oktober 2021
Filmvorstellung: [Ver]WANDLUNG – Weltenkreis Erde
Zum aktuellen Kunstprojekt wurde von Peter Michael Lupp und Hannah Bernardy ein Begleitfilm realisiert.
Zur Projektseite6. April 2021
[Ver]WANDLUNG – Weltenkreis Erde
Im Rahmen der jährlichen Kunstprojekte per annum realisierte der Bildhauer Martin Steinert am KulturOrt Wintringer Kapelle im April 2021, in gleicher Technik wie in Auersmacher, eine hölzerne Skulptur in Form einer Kugel. Sie trägt den Titel „[Ver]Wandlung – Weltenkreis Erde“ und reagiert im künstlerischen Prozess auf die Installation Mensch – Heil oder Dorn der Schöpfung, die der Künstler 2020 in der kath. Kirche Maria Heimsuchung in Auersmacher geschaffen hat.
Die Skulptur „Weltenkreis Erde“ artikuliert über die Sprache der Kunst den heilsamen Prozess eines sozialen und ökologischen Wandels der Menschheit zugunsten einer besseren Welt. Im globalen Netzwerk von derzeit 714 UNESCO-Biosphärenreservaten kann diese „Verwandlung“ eine besondere Dynamik erfahren.
Zur Projektseite18. Juni 2020
FENSTER inzwischen den Welten
Genc Mulliqi
Eine künstlerische Reflexion im Spiegel der symbolischen Bedeutung der Fenster der spätgotischen „Wintringer Kapelle“
Der albanische Bildhauer Genc Mulliqi war bis Mai 2020 Gastkünstler im Kulturzentrum am EuroBahnhof e.V. Saarbrücken. Er lebt und arbeitet in Tirana/Albanien als Professor der Bildhauerklasse an der Fakultät der Schönen Künste der Hochschule für Kunst in Tirana. Nach einem Besuch am KulturOrt Wintringer Kapelle schuf er in seinem Gastatelier im KuBa unter dem Titel „FENSTER inzwischen den Welten“ eine „Kopfskulptur“ aus gebranntem Ton. Das Werk wird im Jahresverlauf 2020 vor Ort gezeigt und zum Ausgangspunkt für Ortsgespräche.
Genc Mulliqi begreift sein Werk als metaphorische „Lichtbrücke“ zwischen dem Inneren des sakralen Raumes und der Außenwelt. Auf einer anderen Ebene möchte er mit seinem Werk die Beziehungen zwischen Mensch und Natur visuell verhandeln.
FaltblattInterview mit Genc Mulliqi (engl.)
Zur Projektseite19. November 2019
Mensch – Heil oder Dorn der Schöpfung

Mensch
Heil oder
Dorn der
Schöpfung
Eine künstlerische Prozessarbeit über die Zukunft der Erde
Martin Steinert (Bildhauer)
François Schwamborn (Lichtkunst)
Ab November werden unter dem Titel WANDLUNG die Modelle des Bildhauers Martin Steinert, die als Grundlage für den künstlerischen Prozess entstanden sind, gezeigt.
Zur Projektseite10. Dezember 2017
Klanginstallation SCHRITTE STILLE
Liquid Penguin Ensemble
Katharina Bihler Stefan Scheib

Einführung, Peter Michael Lupp
Klangprobe, Katharina Bihler und Stefan Scheib
Der KulturOrt Wintringer Kapelle auf dem Wintringer Hof ist seit dem Mittelalter auch ein Wegzeichen, eine Ortsmarke, ein Halte- und Orientierungspunkt für Menschen auf Wegsuche. Darauf nimmt eine eigens für den Ort entwickelte Klanginstallation des Liquid Penguin Ensembles Bezug. In ihrer Mehrkanal-Installation arbeiten Katharina Bihler und Stefan Scheib mit dem hörbaren Aspekt des Wanderns, Pilgerns, Gehens sowie mit Texten, die sich mit dem Spannungsfeld zwischen Flüchtigkeit und Bestand auseinandersetzen.
Das Landgasthaus des Wintringer Hofes ist geöffnet und bietet ein Adventsfeuer mit Punsch zum Aufwärmen an.
Zur Projektseite1. Oktober 2017
Wintringer Hoffest

Von 10-18 Uhr findet auf dem Wintringer Hof das jährliche Hoffest statt.
Aktuelle Ausstellung
„Die Grenzen des Wachstums – Das Kreuz im Nichts“, Hermann Bigelmayr
20. November 2016
Adventsmarkt mit Werkvorstellung „Das Kreuz im Nichts“
Musikalische Reflexionen: Marie Colombat, Cello
Infostand zum KulturOrt
Zum Abschluss einer fünfjährigen Prozessarbeit mit dem Thema „Die Grenzen des Wachstums“, liefert das „Orientierungssymbol“ des Bildhauers Hermann Bigelmayr einen künstlerischen Impuls, das ethische Fundament, welches ein friedliches Zusammenleben und die Bewahrung der Schöpfung gewährleisten kann, auszuloten.

Der fünfjährige Prozess und die Inhalte der aktuellen Ausstellung wurden in einer Publikation dokumentiert. Erhältlich vor Ort oder als Versand (10,– €, zzgl. Versandkosten, peter.lupp@rvsbr.de)

Adventsritual „Ein Licht für die Welt
Der Weg in eine ökologisch tragfähige Zukunft kann nur gelingen, wenn die Menschen die Fülle der Schöpfung bewusster wahrnehmen und eine körperliche, geistige und seelische Verbundenheit mit der Erde entwickeln. Alle Gäste sind eingeladen, in diesem Sinne eine Kerze zu entzünden.
Das gegenüberliegende Landgasthaus ist geöffnet und lädt zur Einkehr ein.
2. Oktober 2016
Wintringer Hoffest

Aktuelle Ausstellungen
„Die Grenzen des Wachstums – Das Kreuz im Nichts“, Hermann Bigelmayr
„Il fait froid“, Leslie Huppert
17. März 2016
Il fait froid [moving identity 3]
Leslie Huppert

Der KulturOrt Wintringer Kapelle steht seit 2011 im Zeichen des Leitthemas „Die Grenzen des Wachstums“ (siehe per annum MMXI ff.). Darauf hat die Künstlerin Leslie Huppert (Trägerin des Kulturpreises für Kunst des Regionalverbandes Saarbrücken 2014) aus aktuellem Anlass Bezug genommen. 2015 hat sich die Künstlerin mit Menschen, die auf der Flucht sind, künstlerisch auseinander gesetzt.
Einführung: Peter Michael Lupp
Künstlergespräch mit Leslie Huppert und Diskussion
Musikalische Reflexionen: Hartmut Osswald
Dieser neue künstlerische Impuls am KulturOrt Wintringer Kapelle ist Ausgangspunkt für eine Kooperation mit dem KuBa-Kulturzentrum am Eurobahnhof in Saarbrücken. 2016 wird dort eine fortführende Ausstellung und ein themenbezogener öffentlicher Diskurs stattfinden.
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Leslie Huppert in ihrem Atelier
In Interaktion mit ihrer Installation am KulturOrt Wintringer Kapelle arbeitet Leslie Huppert seit dem Frühjahr 2016 mit jungen Flüchtlingen, um über die Brücke des künstlerischen Arbeitens, Möglichkeiten zur Integration zu bieten.


22. November 2015
Advent auf dem Wintringer Hof mit Werkvorstellung „Il fait froid“

Einführung: Peter Michael Lupp
Im Anschluss Gespräch mit der Künstlerin und Diskussion
Musikalische Reflexionen: Hartmund Osswald
5. Oktober 2014
Wintringer Hoffest

Verkauf von Bioland Produkten, Naturwaren und Produkten aus eigener Herstellung
Malen, Basteln, Aktivitäten für Kinder und Familien, Strohburg
Mit Peter Michael Lupp
Musikalische Reflexionen: Marta Hemkemeier (Geige), Anso Fiedeler (Fagott)
24. November 2013
Advent auf dem Wintringer Hof
Am KulturOrt Wintringer Kapelle: „Die Grenzen des Wachstums“ von Hermann Bigelmayr mit der neuen Ergänzung seiner Prozessarbeit „In der Schwebe“
Texte und musikalische Reflexionen
6. Oktober 2013
Hoffest auf dem Wintringer Hof mit Werkvorstellung „In der Schwebe“
Am KulturOrt Wintringer Kapelle: „Die Grenzen des Wachstums“ von Hermann Bigelmayr
Vorstellung der neuen Ergänzung seiner Prozessarbeit „In der Schwebe“
Infostand
Unter dem Titel „In der Schwebe“ nutzt Hermann Bigelmayr zum Abschluss seines Werkes noch einmal die Natur als Inspirationsquelle. Schauplatz ist ein spätsommerliche Weizenacker am frühen Morgen. Am seiden Faden einer Spinne, schwebt ein abgebrochenes Blatt eines zu hoch gewachsenen Weizenhalmes und bewegt sich scheinbar schwerelos im Wind…

Seit Herbst 2013 lässt sich am KulturOrt Wintringer Kapelle ein Zitat jenes äußerst filigranen Weizenblattes beobachten. „An einem seidenen Faden“ schwebt das Blatt unter dem bereits 2011 von Hermann Bigelmayer geschaffenen Weizenhalm. Daran hat der Künstler bereits seit 2012 in seinem Münchner Atelier mit Bedacht gearbeitet. Bigelmayr schälte dabei sprichwörtlich ein zunehmendes Gefühl der Bedrängnis aus einem mächtigen Ahornstamm: Trotz einem mittlerweile weitverbreiteten Wissen über Lösungsmöglichkeiten, der von uns Menschen selbst verursachten Bedrohungen unseres Planeten, tut man sich beim Handeln schwer. Es bleibt überwiegend bei Symptombehandlungen und politischen Lippenbekenntnissen.
Zur Projektseite25. November 2012
Advent auf dem Wintringer Hof

Am KulturOrt Wintringer Kapelle: „Die Grenzen des Wachstums“ von Hermann Bigelmayr mit der neuen Ergänzung seiner Prozessarbeit „Saatgut“
Infostand, Literatur zum KulturOrt und Jakobsweg
Musikalische Reflexionen, Stefan Scheib (Kontrabass)
30. September 2012
Hoffest auf dem Wintringer Hof

Großer Markt mit Naturwaren, Geschenk- und Dekorationsartikeln
Am KulturOrt Wintringer Kapelle: Ausstellung „Die Grenzen des Wachstums“ von Hermann Bigelmayr
23. Juni 2012
Die Grenzen des Wachstums – Diskurs III
„... und die Saatfrüchte sollen nicht vermahlen werden.“
Begleitender, themenspezifischer öffentlicher Diskurs zur Ausstellung „Die Grenzen des Wachstums“ am KulturOrt Wintringer Kapelle.
Mehr Informationen21. Juni 2012
Die Grenzen des Wachstums – Saatgut

Seit 2011 präsentiert sich vor Ort der renommierte Münchner Bildhauer Hermann Bigelmayr mit seinem Werk „Die Grenzen des Wachstums“. Das Werk des Künstlers wird in mehreren Jahreszyklen, im Spiegel eines themenspezifischen öffentlichen Diskurses, vervollständigt und vertieft. 2012 erweitert er unter dem Titel SAATGUT seine Installation. Inhaltlich tritt er in Dialog mit einer bedeutenden Kurzformel des Nachhaltigkeitsgedankens von J. W. von Goethe (1795): „...gebackenes Brot ist schmackhaft und sättigend – für einen Tag; aber Mehl kann man nicht säen, und die Saatfrüchte sollen nicht vermahlen werden.“
Zur Projektseite18. März 2012
Die Grenzen des Wachstums – Diskurs II
Mut zum Weniger, Fülle des Seins – Erkundungen zur Nachhaltigkeit
Begleitender, themenspezifischer öffentlicher Diskurs zur Ausstellung „Die Grenzen des Wachstums“ am KulturOrt Wintringer Kapelle.
Mehr Informationen20. November 2011
Advent auf dem Wintringer Hof

Am KulturOrt Wintringer Kapelle: „Die Grenzen des Wachstums“ von Hermann Bigelmayr
Infostand, Literatur zum KulturOrt und Jakobsweg
2. Oktober 2011
Hoffest auf dem Wintringer Hof

Großer Markt mit Naturwaren, Geschenk- und Dekorationsartikeln
Am KulturOrt Wintringer Kapelle: Ausstellung „Die Grenzen des Wachstums“ von Hermann Bigelmayr
Infostand zum Jakobsweg
25. September 2011
Die Grenzen des Wachstums – Diskurs I
Am 7. Tag war Ruhe. Endlich
Begleitender, themenspezifischer öffentlicher Diskurs zur Ausstellung „Die Grenzen des Wachstums“ am KulturOrt Wintringer Kapelle.
Mehr Informationen18. Juni 2011
Die Grenzen des Wachstums

Der KulturOrt Wintringer Kapelle zeigt in den Jahreszyklen MMXI–MMXII eine Arbeit des Bildhauers Hermann Bigelmayr. Die Werkgruppe zeigt unter dem Titel „Die Grenzen des Wachstums“ u.a. einen scheinbar durch den Boden der Kapelle gewachsenen, überdimensionalen Weizenhalm, der bis in das Gewölbe der spätgotischen Kapelle ungebremst gewachsen und dort abgebrochen ist. Die Installation postuliert die fatalen Folgen einer gesellschaftspolitischen Grundeinstellung, die auf stetiges Wachstum ausgerichtet ist und wirbt für eine völlig andere Bewertung der Natur und deren essenziellen Potenziale.
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